Heißluftballonfahren in Wiehl: Siegerehrung

Nach der gestrigen Abendfahrt, wobei die Teilnehmer eine 3-fach-Aufgabe zu lösen hatten, waren die Würfel gefallen: David Strasmann aus Mühlheim ist neuer Nordrhein-Westfälischer Landesmeister im Heißluftballonfahren.

Damit schlug er mit einem knappen Vorsprung niemand geringeren als seinen Vater Gerd Strasmann, der sich damit den Vizetitel sicherte. Enttäuscht war Gerd Strasmann aber keineswegs, dass er das Vater-Sohn-Duell verloren hat, denn er trat mit einem für Wettkämpfe relativ großen Ballon an, was noch mehr fahrerisches Können erfordert. Außerdem war er mehr als stolz auf seinen Sohn David, für den es eine ganz besondere Ehre war, diesen Titel mit nach Hause zu nehmen.

Neben dem Nordrhein-Westfälischen Landesmeister wurde aber auch noch der Oberbergische Kreismeister ermittelt, um den 6 Teilnehmer aus Wiehl und Nümbrecht fuhren. Gewonnen hat diesen spannenden Kampf Ortwin Hillnhütter, der damit in beeindruckender Weise bewiesen hat, dass man auch mit 68 Jahren in diesem Sport noch lange nicht auf den hinteren Plätzen zu suchen ist, sondern es durchaus mit den wesentlich jüngeren Mitstreitern aufnehmen kann. Für Ortwin Hillnhütter konnte es gar nicht besser laufen, sicherte er sich doch letztes Wochenende erst den Titel als Sieger der “Opa-Rallye” in Eckenhagen. Bleibt nun abzuwarten, welches Ziel er als nächstes anvisiert.

Hagen Jobi, der es sich als Schirmherr der Veranstaltung natürlich nicht nehmen ließ, persönlich ein Grußwort zu sprechen, freute sich besonders für seinen langjährigen Weggefährten Ortwin Hillnhütter. Zudem würdigte Herr Jobi nicht nur die Bergischen Ballonfahrer für ihre Organisationsarbeit und das nahezu perfekte Gelingen dieser Veranstaltung, sondern betonte noch einmal, dass das Oberbergische sicherlich eine der schönsten Landstriche Deutschlands zum Ballonfahren ist. Wilfried Bast, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Wiehl, konnte sich den Dankesworten seines Vorredners nur anschließen, ermunterte aber zudem die Bergischen Ballonfahrer, diesen Wettbewerb weiterzuführen und eine “Meisterschaft unplugged” zu einem regelmäßigen Ereignis in Wiehl werden zu lassen.

Christof Thomas, 1. Vorsitzender der Bergischen Ballonfahrer, bedankte sich zunächst bei allen Sponsoren, die diese Veranstaltung nicht nur unterstützt, sondern auch erst möglich gemacht haben. An erster Stelle ist hier die Stadt Wiehl zu nennen, ohne deren Hilfe dieser Wettbewerb gar nicht hätte stattfinden können. Nachdem Christof Thomas sich besonders bei dem Verein und den zahlreichen Helferinnen und Helfern, die nicht nur im Vorfeld, sondern besonders während der Veranstaltung dafür gesorgt hatten, dass es niemandem an etwas fehlte, bedankt hatte, nahm Thomas Fink als Wettkampfleiter die Siegerehrung vor.

Als Fazit zu diesem Wettkampf bleibt nur zu sagen, dass alles gepasst hat. 3 von 4 geplanten Fahrten konnten stattfinden, die Organisation hat gestimmt, und vor allem war es ein äußerst sportlich-fairer Wettkampf, wie man es sich bei vielen anderen Sportveranstaltungen wünschen würde. Die Bergischen Ballonfahrer denken bereits über die Ausrichtung eines weiteren Wettkampfes nach, denn wie heißt es immer so schön: Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf.

Julia Heinz

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