Das Wiehler Heimatfest 2012 startete in diesem Jahr erstmalig in der Wiehler Innenstadt auf dem Weiherplatz. Von dort zogen rund 60 Wiehlerinnen und Wiehler mit durch die Stadt zum „Türmchen“, begleitet von schottischer und irischer Musik für Dudelsäcke und Trommeln der „Weilerswist and District Pipe-Band“. Entlang des Weges säumten zahlreiche Passanten die Straße überall kamen Anllieger mit Kameras aus den Häusern und begrüßten den Festzug.
Auf dem Festplatz eröffneten der Vorsitzende des Heimatvereins, Maik Adomeit, und der stellv. Bürgermeister, Wilfried Bast, offiziell das Heimatfest mit dem obilgatorischen Fassanstich. Adomeit wies bei der Gelegenheit darauf hin, dass das Wiehler Heimatfest entgegen einiger andere Behauptungen nunmehr wieder jährlich stattfinde und zwar jeweils am ersten Juni-Wochenende. Nachdem die Pipeband unter begeistertem Applaus zahlreiche Stücke aus ihrem Repertoire aufgeführt hatten, präsentierte sich die Tanzschule Kasel mit ihrem Programm „Next Generation“ zu fetziger Musik.
Um 21 Uhr spielten die „Slyboots“ unter ihrem Bandleader Manfred Bösinghaus auf und rissen die Gäste des Heimatfestes mit und motivierten zu diversen Tanzeinlagen. Bei perfektem Sommerwetter war der Festplatz voll. Die Wiehler Vereine boten Fritten, Bratwürste, gegrillten Schweinebraten, Brezeln, Kölsch und Bergisches Landbier an. Bis 3 Uhr nachts nutzten die Besucher das Angebot und genossen die Stimmung auf dem einzigartigen Festplatz am Wiehler Bismarckturm.
Nach Einbruch der Dunkelheit kamen die Bergischen Ballonfahrer zum Festplatz und erleuchteten den nächtlichen Himmel beim „Ballonglühen“ farbenfroh mit entsprechender Hintergrundmusik.
Der Sonntagmorgen liess bei Dauersprühregen nicht mehr viel vom „Sommernachtstraum“ der Vorabends erahnen. Dennoch fanden sich rund 60 Besucher zum Open-Air-Familiengottesdienst ein, der von der evangelischen und ev.-freikirchlichen Gemeinde in Wiehl gemeinsam mit einem befreundeten Gospelchor aus Bad Berleburg gestaltet wurde. Die Pastoren Fischer und Wolf merkten entsprechend an, dass man versuchen wolle, die Sonne für die Zeit des Gottesdiensten in die Herzen der Gemeindemitglieder zurück zu holen.
Anschließend gab es trotz Regen bei deftiger Erbsensuppe, Kaffee, Kuchen und anderen Speisen noch viel Gelegenheit für persönliche Gespräche. Der Wiehler Ring veranstaltete die ersten Wiehler „Türmchenspiele“ in einer dem Wetter angepassten Version, bei denen zumindest den vorwiegend jungen Teilnehmern das Wetter dem Spaß keinen Abbruch tat. Besondere Begeisterung rufte das Team der Höhenrettung des Deutschen Roten Kreuzes aus Hückeswagen hervor, die den Ansturm der Kinder und Jugendlichen nicht bewältigt bekamen, sich einmal vom Bismarckturm abseilen zu lassen.
Der Wiehler Heimatverein zieht ein insgesamt positives Fazit. „Das Konzept stimmt, der Samstag war perfekt, am Sonntag hatten wir eben Pech mit dem Wetter“, so Adomeit.
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Fotos: Christian Melzer
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