Sternsinger im Ratssaal der Stadt Wiehl

Trotz des starken Regens besuchten am 3. Januar 2013 rund 40 Sternsinger das Rathaus in Wiehl um ihren Segen ganz persönlich der Stadtverwaltung zu überbringen.

Fotos: Christian Melzer

Das Motto der Sternsinger in diesem Jahr: „Segen bringen, Segen sein“ für das Land Tansania.

Bürgermeister Becker-Blonigen begrüßte ganz besonders die wetterfesten Kinder und alle Sternsingerorganisatoren, die Stadtverordneten, die Vertreter der Geldinstitute sowie Bürgerinnen und Bürger und seine Rathausmitarbeitern.

Er richtet sein Wort an die Kinder und bedankt sich für ihr tolles Engagement durch die Wiehler Straßen zu gehen, an den Häusern zu läuten, Lieder zu singen und Spenden zu sammeln für die notleidenden Kinder in anderen Ländern. Die Kinder senden durch ihren persönlichen Einsatz ihre Hilfe und Aufmerksamkeit zu anderen Kindern.

Bürgermeister Becker-Blonigen erklärte den Kindern wo Tansania liegt. Da lebt man in Frieden und die politischen Verhältnisse sind stabil. Dennoch ist das Land auf Hilfe angewiesen. Jeder zweite Tansanier hat keine feste Arbeit. Die Lebenserwartung liegt bei 57 Jahren. 10% der Kinder sterben, bevor sie das 5. Lebensjahr erreicht haben.

„Das Geld der Sternsinger gilt vorrangig der Verbesserung dieser Situation:

  • der Ausbildung von Ärzten,
  • dem Aufbau und der besseren Ausstattung der medizinischen Hilfseinrichtungen (deren Besuch für Unbemittelte kostenlos ist)
  • der Trinkwasserversorgung.

Die Hilfen werden nach sorgfältiger Prüfung der Projekte durch einen Vergabeausschuss (Vertreter Kindermissionswerk, Deutsche Bischofskonferenz, andere kirchliche Hilfswerke, Bund der Deutschen katholischen Jugend) gewährt. Wichtig ist dabei,

  • dass die Hilfe benachteiligten Kindern zugutekommt,
  • dass die Projektpartner in ihrer Eigenverantwortlichkeit ernst genommen werden,
  • dass die Hilfen ganzheitlich erfolgen (Zur guten Schule gehört die Sorge für Ernährung, Gesundheit, u.U. Arbeitsplatzsicherung)

Das Hilfswerk ist selbstverständlich DZI zertifiziert. Der Anteil für Werbung und Verwaltung wird mit 5,86 % als niedrig eingestuft.

Im vergangenen Jahr, dem 54. seit Bestehen der Aktion förderten die Sternsinger weltweit über 2.200 Projekte und sammelten über 42 Millionen Euro. Davon entfielen auf das Erzbistum Köln fast 3 Millionen. Im Seelsorgebezirk an Bröl und Wiehl wurden 43.000 € gesammelt.“

Quellen: Informationsmaterialien des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ BDKJ.

Diakon Frey bedankte sich für die Einladung und freute sich, dass sie nun schon zum fünften Mal empfangen wurden. Er hielt kurz Rückschau und erläuterte, dass vom die Sternsinger in kleinen Gruppen wieder unermüdlich durch die Wiehler Ortschaften unterwegs waren. Wie in den vergangenen Jahren sammeln sie für notleidende Kinder in aller Welt, singen ihre Lieder und bringen den Segen. Dazu schreiben sie folgendes Zeichen an die Türen: „20*C+M+B+13“ – Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus.

In Wiehl hat diese Aktion eine lange Tradition. Den Kindern und Jugendlichen wird das Klopfen hier nicht schwer gemacht. Im Gegenteil: Vielen Mitbürgern erwartet ihren Besuch und bedenken die „kleinen Könige“ gerne mit einer Geldgabe und auch mancher Süßigkeit.

Mit Ulla Baum an der Gitarre präsentierten die Kinder die Lieder „Wir kommen daher aus dem Morgenland“, und das gemeinsame „Gottes guter Segen sei mit Euch“. Die Herzen aller Besucher öffneten sich und sie stimmten alle kräftig zu den segensüberbringenden Liedern ein.

Gerne lauschte das Publikum einer Dreikönigsgeschichte und den wunderbar vorgetragenen Gedichten und Gebet.

Bürgermeister Becker-Blonigen übergab als winterlichen Gruß aus dem Rathaus 100 Taschenwärmer und eine Geldspende.

Wolfgang Abegg als Vertreter der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden ließ die Sternsinger ein das großzügig gefüllte Sparschwein mit einem Hammer öffnen.

Das große freundlich, lächelnde Sparschwein überreicht von Thomas Koop von der Volksbank Oberberg wird vorsichtig geöffnet und findet dann einen Platz in der katholischen Kirchengemeinde.

Als Dankeschön erhielten der Bürgermeister sowie die Herren der Kreditinstitute köstliches königliches Hefegebäck. Wer in dem Hefegebäck eine Mandel findet, darf an dem ganzen Tag „König“ sein und über Familie, Arbeitskollegen, Freunde regieren.

Ganz besonders legt der Bürgermeister Wert auf die Segensbringung seines Büros. Viele Kinder begleiten Werner Becker-Blonigen stolz vom Ratssaal in das Bürgermeisterbüro. Nette Gespräche rundeten den 5. traditionellen Besuch der Sternensinger ab.

Die Bilderserie wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung durch:

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Fotos: Christian Melzer

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