Ein Theaterstück, das von der Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll handelt, das verheißt nicht unbedingt viel Spaß, doch dem „Ach-Ja“-Theaterensemble aus Essen gelang mit „Motte will Meer“ ein hinreißend verpacktes ökologisches Lehrstück.
Als das fröhliche Mädchen Motte die Bühne der Oberwiehler Schulen betritt, fesselt sie die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Oberwiehl und der Sprachförderschule des OBKs mit ihrer Vitalität von der ersten Sekunde an. Das „Mitmach- und Mitlachstück“ mit dem Titel „Motte will Meer!“ des Ach-ja-Theaters aus Essen verrät, was Motte will. Motte will Meer, ein sauberes und gesundes Meer.
Ihr Vater ist nämlich Fischer und fängt jeden Tag ein Netz voller Einwegflaschen, Plastikverpackungen und Gummistiefel, aber kaum noch Fische. Deshalb muss er immer mehr arbeiten, um sich und Motte zu ernähren und keine Zeit mehr für seine Tochter. Außerdem sind die Fische nicht mehr gesund, denn: „Erst essen die Fische das Plastik und werden krank, dann essen die Menschen die Fische und werden auch krank!“, lautet die kindgerechte Erklärung der Nahrungskette. Motte will wissen, woher das viele Plastik kommt und befragt dazu das junge Publikum.
Dann will Motte den Kampf gegen das „Plastikmonster“ aufnehmen. Sie trifft auf den verrückten Professor Fabricio Fantastico, der eine „Plastik-Wünsch-dir-was- Maschine“ betreibt. Gemeinsam erörtern der Professor und Motte die Vor- und Nachteile von Plastik mit den Schülerinnen und Schülern.
„In dem ökologischen Musiktheater gab es viele Anregungen zum Umgang mit Müll und dessen Vermeidung“, freut sich Daniela Nyenhuis, Schulleiterin der Sprachförderschule des OBKs. Nadine Safarik-Rohr, Schulleiterin der Grundschule Oberwiehl ergänzt: „Der Weltrettersong aus dem Theaterstück erinnert daran, dass wir nur die eine Welt haben, und jeder Einzelne seinen Beitrag dazu leisten kann, dass sie erhalten bleibt!“
So haben sich die beiden Oberwiehler Schulen einem entsprechenden Jahresmotto „Natur – Mensch – Tier, das alles sind wir!“ verschrieben und werden fortlaufend die Schülerinnen und Schüler zu mehr Achtsamkeit und Nachhaltigkeit erziehen.
N. Safarik-Rohr und D.Nyenhuis
Schreibe einen Kommentar