Schon vor dem symbolischen ersten Spatenstich war auf der Baustelle eine Menge Erde bewegt worden: Gestern haben die Arbeiten zur Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses Bomig offiziell begonnen.
Seit 20 Jahren steht das Haus der Einheit Bomig zur Verfügung. Inzwischen reicht der Platz nicht mehr aus, vor allem im Hinblick auf den Brandschutzbedarfsplan. Mit dem Anbau wird es mehr Raum für Fahrzeuge und Personal geben. Dafür investiert die Stadt Wiehl fast vier Millionen Euro, 250.000 Euro kommen als Förderung vom Land Nordrhein-Westfalen. „Jeder Euro davon lohnt sich“, sagte Bürgermeister Ulrich Stücker beim offiziellen Spatenstich, „denn hier entsteht etwas, das wichtig ist für die Sicherheit in der Gesellschaft.“
Statt Spaten nahm der Bürgermeister diesmal den Bagger für den symbolischen Akt. Nach kurzer Einweisung bewegte er den Arm der Maschine gekonnt auf und ab. In seiner kurzen Rede dankte er allen Wiehler Feuerwehrleuten für ihr Engagement im Sinne der Allgemeinheit, stellvertretend den Mitgliedern der Einheit Bomig, die zu dem kleinen Festakt zahlreich angetreten waren. „Das wird ein Feuerwehrhaus der Zukunft“, so Ulrich Stücker, der zudem darauf hinwies, dass das neue Haus auch Zwecken der Dorfgemeinschaft zur Verfügung steht.
Für die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wiehl betonte deren stellvertretender Leiter, Stadtbrandinspektor Daniel Noss, die gute Zusammenarbeit mit der Verwaltung im Vorfeld des Baubeginns. „Wenn das so weitergeht, erhalten wir hier ein tolles Ergebnis“, zeigte er sich überzeugt. Zu seiner Freude darüber, dass der Standort erweitert wird, gehörte die Vorfreude auf eine weitere Fachgruppe. Denn im neuen Feuerwehrhaus wird erstmals eine Wiehler Kinderfeuerwehr Platz finden. „Damit können wir die Nachwuchsförderung ganz neu aufziehen“, blickte Noss nach vorn.
Derzeit bestimmen Erdarbeiten das Bild auf der Baustelle: Für den Anbau und weitere Stellplätze muss das Höhenniveau auf der Fläche angeglichen werden. Das neue Feuerwehrhaus bietet künftig nicht nur mehr Raum für die verschiedenen Zwecke, es wird auch über ein intelligentes Energiemanagement verfügen. Dazu gehört die Beheizung mittels Wärmepumpe sowie eine bedarfsabhängige Regelung der Heizung im Gebäude. Beiträge zum Klimaschutz sind außerdem eine Photovoltaikanlage sowie die Dachbegrünung auf dem Flachdach.
Die Fertigstellung des erweiterten Feuerwehrhauses Bomig ist für Mitte nächsten Jahres vorgesehen. Bis dahin zieht die Einheit um in ein nahe gelegenes Gebäude, das der Firma Kabe Labortechnik gehört. Die Einsatzfähigkeit bleibt aber in jedem Fall bestehen.
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Fotos: Christian Melzer
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