Zum offiziellen Festakt Samstagnachmittag begrüßte strahlendes Sommerwetter die mehr als 300 geladenen Gäste.
Bürgermeister Ulrich Stücker bezog in den Kreis der Ehrengäste sämtliche Besucherinnen und Besucher des Parks ein. Vor gut 47 Jahren war der ursprüngliche Freizeitpark eröffnet worden. Damals stand Dr. Dieter Fuchs an der Wiehler Verwaltungsspitze. Jetzt gehörte er zu den Ehrengästen im Publikum – gemeinsam mit den oberbergischen Bundestagsabgeordneten Sabine Grützmacher (Grüne) und Dr. Carsten Brodesser (CDU) sowie den Mitgliedern des Landtags Bodo Löttgen (CDU) und Marc Zimmermann (Grüne).
Bürgermeister Ulrich Stücker begrüßte aus dem Kreis seiner oberbergischen Amtskolleginnen und -kollegen Frank Helmenstein, Bürgermeister der Kreisstadt Gummersbach, und Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber, die Vertreter von Behörden, der am Bau beteiligten Firmen und Planungsbüros sowie die Wiehler Ratsmitglieder und Francis Vercamer, Bürgermeister der französischen Partnerstadt Hem. Besondere Erwähnung fand zudem Prof. Thomas Fenner vom Studio grüngrau in Düsseldorf, Planer des Parks.
Mit der neuen Anlage kann Wiehl seinen Wohlfühlfaktor weiter erhöhen, freute sich Ulrich Stücker. „Für die Zukunftsfähigkeit der Stadt spielt die hohe Aufenthaltsqualität eine essenzielle Rolle“, so der Bürgermeister. Entsprechend sei der Park auch eine Maßnahme zur Wirtschaftsförderung und leiste zudem einen Beitrag zur Nachhaltigkeit – hinsichtlich des ökologisch aufgewerteten Flusslaufs der Wiehl. Sein Dank galt allen am Bau beteiligten Büros und Firmen sowie dem Team des Rathauses. Seitens des Oberbergischen Kreises gratulierte der stellvertretende Landrat Prof. Friedrich Wilke zu dem gelungenen Projekt: „Das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit kann sich sehen lassen.“ Segensworte für den neuen Wiehlpark sprachen die evangelische Pfarrerin Silke Molnár und Kreisdechant Christoph Bersch. Zu dieser Gelegenheit verstreuten sie symbolisch fruchtbare Erde vor der Bühne.
Dem vorangegangen war das „Parkgespräch“, bei dem vier Fachleute zu einer kleinen Expertenrunde zusammengekommen waren, moderiert von Rainer Kalscheuer, DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft. „Der Wiehlpark ist ein Mutmacher in der Region und ein Vorbild für andere Kommunen, einen ähnlichen Weg zu gehen“, sagte Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführer der Regionale 2025. Bartholomäus Labenz, Regierungsbaudirektor bei der Bezirksregierung Köln, war für die Förderung der Maßnahme zuständig und nach eigenen Worten „happy“: „Das ist eine wunderbare Geschichte, wenn man sieht, wie sich diese öffentliche Fläche entwickelt hat.“
Für die Zukunft empfahl er der Stadt, zunächst erstmal Luft zu holen und dann die eingeschlagene Richtung weiter zu verfolgen. Bürgermeister Ulrich Stücker stimmte zu. „Eine Stadt muss sich immer weiterentwickeln“, betonte er, „wichtig ist, dabei die Mittel gleichmäßig im gesamten Stadtgebiet einzusetzen.“ Dr. Uwe Moshage, Vorstand des Aggerverbands, lobte die Zusammenarbeit zwischen Wasserwirtschaft und Stadtentwicklung im Wiehler Zentrum – für ihn ein Modell mit Zukunft. So sei die Wiehl erlebbar geworden.
Anschließend an den Festakt folgte die Enthüllung eines Steins zwischen Seiltunnel und Wiehlbrücke nahe des Seecafés. Darauf sind die Fördergeber Bund und Land verewigt, die das Projekt finanziell zu 50 Prozent aus Mitteln der Städtebauförderung unterstützt haben. Das Unterhaltungsprogramm startete dann gegen 17:00 Uhr mit einem Auftritt der Tanzgruppe Tab Crew der Bielsteiner Tanzschule Jana Broichhagen. Den musikalischen Part des Abends läuteten Sänger Eddie Leo Schruff und Pianist Henning Wolter ein, die Klassiker aus Jazz, Pop und Soul im Programm hatten. Schließlich übernahm die kölsche Partyband „Die Karos“ die Bühne und lieferte beste Unterhaltung bis in den späten Abend. Die Moderation am Samstag hatte Thomas Löwen übernommen, Mitarbeiter bei der BWO Bilden.Wirken. Oberberg GmbH. Er holte aus seinem Rollstuhl heraus das Publikum immer wieder ab – auf erfrischende Art und Weise.
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Fotos: Christian Melzer
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