Jahrelang hat die Stadt Wiehl eigens gestaltete Weihnachtskarten verschickt. Ab diesem Jahr wird stattdessen für einen guten Zweck gespendet: 500 Euro gingen jetzt an die Tafel Oberberg-Süd.
„Viele auch ehrenamtlich organisierte Initiativen und Vereine sind auf finanzielle Hilfe angewiesen“, so Bürgermeister Ulrich Stücker, „angesichts der allseits gestiegenen Kosten umso mehr.“ Daher sei der Verwaltungsvorstand der Stadt Wiehl mit dem Ersten Beigeordneten Peter Madel, der stellvertretenden Dezernatsleiterin Alexandra Noss und ihm übereingekommen, künftig vor dem Fest eine gemeinnützige Organisation mit einer Geldspende zu unterstützen. „Das ist sinnvoll ausgegebenes Geld, da es auch nachhaltig wirkt“, betont Peter Madel. Alexandra Noss pflichtet dem bei: „Weihnachtskarten sind zwar schön, aber so können wir die Mittel dort einsetzen, wo konkret Hilfe benötigt wird.“
Dementsprechend freute sich in diesem Advent Liane Althoff, Leiterin der Tafel Oberberg-Süd, über eine Spende von 500 Euro. Sie bedankte sich bei der Scheckübergabe durch Ulrich Stücker und Alexandra Noss für die Zuwendung. Peter Madel fehlte krankheitsbedingt, ließ aber beste Wünsche ausrichten. „Wir wissen Ihre Arbeit sehr zu schätzen“, sagte der Bürgermeister: „Sie unterstützen nicht nur Bedürftige mit Lebensnotwendigem, sondern bewahren auch Lebensmittel vor der sinnlosen Vernichtung.“
„Wir unterstützen derzeit rund 220 Wiehler Haushalte“, berichteten Liane Althoff und ihr Mitstreiter Werner Höfer. Die Menschen werden in zwei Gruppen an zwei verschiedenen Ausgabetagen versorgt, viele davon Geflüchtete aus der Ukraine. „Auch aus diesem Personenkreis haben sich inzwischen freundliche und dankbare Helfende gemeldet, die aktiv an der Verteilung mitwirken“, ergänzte sie. In der Ausgabestelle, der früheren Sauna nahe der Wiehler Wasser-Welt, sind Gemüse, Konserven, Milchprodukte und Backwaren erhältlich.
„Vor Weihnachten nimmt der Bedarf stetig zu“, informierte Liane Althoff, die im oberbergischen Südkreis mit 130 ehrenamtlichen Kräften arbeitet. Hinzu kommen vier hauptamtliche Teilzeitkräfte und drei Minijobber. Auch viele alte Menschen sind laut ihr auf die Leistungen der Tafel angewiesen. Die Spende der Stadt bedeutet nun einen hilfreichen Zuschuss zu den laufenden Kosten. Auch in den kommenden Jahren will die Stadt Wiehl vor dem Fest Hilfsorganisationen mit Spenden unterstützen.
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