Die weitreichenden Stromausfälle in Spanien und Portugal machten vergangenen Monat deutlich, wie abhängig wir Menschen von der elektrischen Versorgung sind. Ein lang anhaltender und großflächiger Stromausfall in unserer Region – ein sogenannter Blackout – gilt als wenig wahrscheinlich. Dennoch: Auf eine solche Ausnahmesituation vorbereitet zu sein, ist sinnvoll.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt mit seinem Ratgeber zur „Notfallvorsorge“ und seiner Broschüre zum Thema „Stromausfall“ Empfehlungen zur privaten Vorbereitung (Download und Bestellung unter www.bbk.bund.de). Es sollte ein Vorrat mit Kerzen und (Kurbel-/Solar-)Taschenlampen angelegt werden. Auch genügend Ersatzleuchtmittel, Batterien/Akkus, Streichhölzer und Feuerzeuge sollten im Haus sein.
Wenn die Küche kalt bleibt, helfen Campingkocher oder ein Garten-/Tischgrill (Holz oder Gas) – Grills sollten keinesfalls in Innenräumen verwendet werden! Aufgeladene Powerbanks und solarbetriebene Ladegeräte können Strom liefern. Auch die Anschaffung eines Notstromaggregats oder alternativer Geräte kann erwägt werden. Das BBK empfiehlt zudem generell allen Bürgerinnen und Bürgern immer einen gewissen Notvorrat an Lebensmitteln und Trinkwasser sowie notwendigen Medikamenten vorzuhalten.
„Nicht alles kann der Staat und können die Kommunen im Falle eines großflächigen Stromausfalls sofort regeln. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie man sich in Krisensituationen selbst helfen kann. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass jede und jeder Einzelne im Rahmen der Selbsthilfe Vorsorge trifft“, rät Kreisdirektor Klaus Grootens.
Als Anlaufstelle für die Bevölkerung werden bei einem Blackout im Oberbergischen Kreis sogenannte Notfall-Infopunkte eingerichtet. An diesen Punkten in den Städten und Gemeinden sollen die Bürgerinnen und Bürger einen Notruf absetzen können, Informationen zur aktuellen Lage erhalten und auch Grundlagen der Ersten Hilfe in Anspruch nehmen können. Unter www.obk.de/notfall-infopunkte können die Notfall-Infopunkte in einer interaktiven Karte eingesehen und als PDF-Flyer heruntergeladen werden. „
Bitte drucken Sie sich den Flyer aus oder nehmen Sie die Papierversion im Kreishaus oder Rathaus mit. Im Falle eines Stromausfalls stünde die digitale Version schließlich nicht mehr zur Verfügung“, empfiehlt Birgit Hähn, Dezernentin für Ordnung und Sicherheit beim Oberbergischen Kreis.
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