Guido Schulz wurde am Dienstag, 28. Juni zu Beginn der Ratssitzung für seine jahrelangen Verdienste von der Stadt Wiehl mit dem silbernen Wiehltaler ausgezeichnet und aus seinem Amt verabschiedet. Für ihn gab es eine große Überraschung.

Seine Kameraden sagten Herrn Schulz, sie hätten eine Dienstbesprechung. Schließlich betrat er mit Ehefrau Christine den Ratssaal zu seiner offiziellen Verabschiedung. Dort traute er seinen Augen nicht. Nicht nur Bürgermeister Ulrich Stücker, die Ratsvertreter und der Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling und die Wiehler Einheitsführer waren vor Ort, sondern auch alle übrigen oberbergischen Wehrführer. „Ich bin überwältigt. Das ist der Wahnsinn und bedeutet mir sehr viel“, sagte Guido Schulz.

Rathauschef Stücker berichtete über den 42 Jahre währenden ehrenamtlichen Werdegang des Feuerwehrchefs. 1974 begann Herr Schulz seinen Dienst als Feuerwehrmann-Anwärter. Zehn Jahre war er an der Spitze der Wiehler Feuerwehr und zuvor sechs Jahre stellvertretender Wehrführer. Im Laufe der Jahre absolvierte er über 30 Feuerwehrlehrgänge. Er war von 2006 bis jetzt ehrenamtlich als Stadtbrandmeister tätig und sagte zu, dass er der Feuerwehr weiterhin als aktiver Kamerad erhalten bleibe.

Guido Schulz bedankte sich besonders bei seiner Ehefrau Christine und Tochter Fabienne dafür, dass sie stets hinter ihm standen. Er erinnerte an Heiligabend im vergangenen Jahr, als die Feuerwehr zu einer Massenkarambolage auf der Autobahn ausrücken musste. „Da ist man dann weg von der Familie“, berichtete er.

Nun gibt Guido Schulz sein Amt, als Wiehler Feuerwehrchef, ab. In der Ratssitzung wurde der bisherige stellvertretende Wehrführer Jens Schmidt zu seinem Nachfolger gewählt und Daniel Noß, neben Pascal Petermann, zu seinem weiteren Stellvertreter gewählt.

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Fotos: Christian Melzer