„Wir bauen eine Legostadt“ war das Motto der Talent-Schnupper-Schmiede in der fünften Woche des Ferienprogrammes der Stadt Wiehl. Und das „WIR“ wurde dabei groß geschrieben. Unter der Devise „keiner baut alleine“ machten sich die kleinen Architekten mit Begeisterung daran, in Zweier- und Dreiergruppen, ihrer Stadt Form und Gestalt zu geben.
Vierzig Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren waren angemeldet, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Frank Rütten vom Kinderhilfswerk „das Kunterbunte Kinderzelt“ stellte dafür neben seinem Knowhow rund 180.000 Legosteine zur Verfügung. Anhand von Bausätzen, eigenen Motivvorlagen der Kinder und auch durch freies Gestalten von Objekten und Gebäuden entstand innerhalb einer Woche eine Legostadt beachtlichen Ausmaßes. Auf über 11 Metern Länge fand alles, vom Mittelaltermarktplatz über einen Raumfahrthafen bis hin zum bekannten Rathausbrunnen seinen Platz. Fünf Tage wurde eifrig sortiert, gesucht und gebaut.
Unterstützt wurde das Team um Frank Rütten dabei auch von fünf Praktikantinnen und Praktikanten der Berufsvorbereitenden Schule für Technik in Bielstein, die sich mit viel Engagement und Ausdauer den „kleinen Baumeistern und -meisterinnen“ bei ihren Vorhaben zur Seite stellten. Unterbrochen werden konnte der Tatendrang der Kinder lediglich durch die gemeinsamen Mahlzeiten und die Spiel- und Bewegungsphasen am Nachmittag.
Auf einem gemeinsamen Ausflug nach Wiehl am Mittwochvormittag machten sich die Kinder auf die Suche nach markanten Objekten in der City, die dann im Nachgang, aus ihrem Blickwinkel nachgebaut, ihren Platz in der Legostadt fanden. Zur feierlichen Eröffnung der Legostadt bekam das Bau-Team am Freitag Besuch vom Kämmerer der Stadt Wiehl Herrn Walter Ruland, dem der symbolische Schlüssel übergeben wurde (natürlich aus Lego selbst gebaut). Herr Ruland gab nicht nur bewundernd seiner Anerkennung Ausdruck, sondern wies auch darauf hin, dass es die Kinder und Jugendlichen seien, in deren Hände die zukünftige Gestaltung unserer Stadt liege. Als Andenken an die gemeinsame Woche überreichte er allen beteiligten Kindern Legomagnete, da es ihnen nicht vergönnt war die selbst erbauten Kunstwerke mit nach Hause zu nehmen.
Aus der Rückmeldung aller Beteiligten war diese Woche ein voller Erfolg – interessierte Anfragen für das kommende Jahr kamen nicht nur von den von den teilnehmenden Kindern, sondern auch von Eltern, Geschwister- und Besucherkindern, die am Freitagnachmittag die Gelegenheit hatten das entstandene Kunstwerk zu bestaunen.
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Fotos: Christian Melzer
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