Beim diesjährigen Neujahrsempfang bekamen die Gäste, die zahlreich in die Wiehltalhalle geströmt waren, einen Querschnitt der sportlichen Möglichkeiten in Wiehl dargeboten.
Neujahrsansprache des Bürgermeisters
Video: Neujahrsempfang Wiehl 2008: Ansprache des Bürgermeisters
The Champion von Charlie Chaplin mit Livemusikbegleitung
Video: “The Champion” von Charlie Chaplin mit Livemusikbegleitung
Bodenturngruppe
Video: Neujahrsempfang 2008 Wiehl: Bodenturngruppe
Trommelgruppe der Behindertenwerkstätten Faulmert
Video: Trommelgruppe der Behindertenwerkstätten Faulmert
Gemeinsamer Tanz / Dance 4 Fans
Video: Neujahrsempfang 2008 Wiehl: Gemeinsamer Tanz
Thaiboxen – Selbstverteidigung und Bewegungslehre
Video: Thaiboxen – Selbstverteidigung und Bewegungslehre
Fußballergruppe – Kunststücke mit Ball
Video: Fußballergruppe – Kunststücke mit Ball
Videos: Günther Melzer
Unter dem Motto „Sport als Brücke der Integration“ stellten sich verschiedene Vereine und Gruppen vor, die ein buntes Programm auf die Bühne zauberten und den Zuschauern einmal mehr den integrativen Gedanken näher brachten: harte Faustschläge demonstrierten die jungen Thaiboxer unter der Leitung von Dirk Schwarz, wobei bei manchen Kindern die Boxhandschuhe etwa 60% der eigenen Körpergröße ausmachten. Sie zeigten in einer kurzen Trainingseinheit, was es heißt, seinen Körper zu beherrschen und zu verteidigen.
Aus Drabenderhöhe und Oberwiehl hatten sich einige Tänzerinnen zusammen getan, die einen Hip hop-Tanz zum Besten gaben und besonders großen Anklang fand der anschließende Tanz der doppelten Deutschen und Europameisterin Vanessa Fronius, die ausdrucksstark und präzise im Stil des beliebten „Dance 4 Fans“ über die Bühne schwebte.
Ebenfalls eine Trainingsfrequenz bot ein Fußballverein, dessen Spieler aus Russland, Usbekistan und Kasachstan ausgesiedelt waren. Mit Spaß und Freude zeigten sie Gemeinschaft, Stolz und Konzentration im Spiel.
Des Weiteren folgten waghalsige Sprünge, Rollen und Hebefiguren der Bodenturngruppe Hülsenbusch/ Wiehl sowie der Tanzmäuse des Karnevalsvereins Bielstein, die das Publikum zum Mitklatschen animierten und ausgelassene Stimmung verbreiteten. Neben diesen rein sportlichen Darbietungen brillierten auch die „sportlich-musikalischen“ Künstler, wie Bürgermeister Becker-Blonigen betonte: „Sound of Silence“, eine Musik-AG des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums unter der Leitung von Annette Blecher, untermalte Charlie Chaplins Stummfilm „The Champion“ mit Live-Musik. Mit Stücken wie zum Beispiel „The Entertainer“ überzeugten an ihren Instrumenten Christoph Stöber, Benjamin Müllenmeister, Tobias Gubesch und Dominik Stückemann.
Auch die Trommelgruppe der Behindertenwerkstätten Faulmert brachte Musik und vor allem Rhythmus in die Wiehltalhalle. Unter der Leitung von Herrn Lorscheid-Wolf musste nun auch das Publikum ran und kräftig klatschen, stampfen und rufen. Nachdem nun der Bürgermeister von Oberbantenberger und Oberwiehler Handballern zum Rednerpult begleitet wurde, wurden die Gäste wieder aufmerksam und ruhig. Becker-Blonigen würdigte mit Lob das kameradschaftliche Verhalten der beiden Vereine.
Diese hatten beantragt, die Saison außer Konkurrenz zu spielen, um Pascal Budde, der mit dem Down-Syndrom geboren wurde, zu ermöglichen, endlich einmal richtig Handball zu spielen. Unter dem besagten Thema „Sport als Brücke der Integration“ blickte der Bürgermeister in seiner Ansprache zunächst auf das Jahr 2007 zurück, das durch die Handball-Weltmeisterschaft ein erfolgreiches Jahr darstellte und nicht nur für Wiehl ein erneutes Gefühl von Gemeinschaft und Stolz auslöste. Sport verändere die Gesellschaft, Sport sei sogar das Abbild der gesamten Gesellschaft mit seinen verschiedenen Arten wie Individualsport, Mannschaftssport, Extremsport oder Hochleistungssport. „Trotzdem gibt es Gemeinsamkeiten unter ihnen“, betonte Becker-Blonigen. Es gäbe Regeln, das Ansehen durch Sozialverhalten, Eigenorganisation und Eigenverantwortung, transparente äußere Bedingungen, oder die Tatsache des Betrugs, der Sanktionen oder sogar des Ausschlusses.
Sport bringe Ziele hervor, er fördere die Gemeinschaft, die Gesundheit und eben auch die Integration. „Deshalb ist es das Kernanliegen der Stadt Wiehl, über die Förderung des Sports die soziale Struktur unserer Stadt zu stärken“, endete der Bürgermeister und blickt somit zuversichtlich auf das Jahr 2008.
Juliane Klein
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Fotos: Christian Melzer
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