Neujahrsempfang der Stadt Wiehl am 25. Januar 2008 in der Wiehltalhalle

Beim diesjährigen Neujahrsempfang bekamen die Gäste, die zahlreich in die Wiehltalhalle geströmt waren, einen Querschnitt der sportlichen Möglichkeiten in Wiehl dargeboten.

Fotos: Christian Melzer

Neujahrsansprache des Bürgermeisters

Video: Neujahrsempfang Wiehl 2008: Ansprache des Bürgermeisters

The Champion von Charlie Chaplin mit Livemusikbegleitung

Video: “The Champion” von Charlie Chaplin mit Livemusikbegleitung

Bodenturngruppe

Video: Neujahrsempfang 2008 Wiehl: Bodenturngruppe

Trommelgruppe der Behindertenwerkstätten Faulmert

Video: Trommelgruppe der Behindertenwerkstätten Faulmert

Gemeinsamer Tanz / Dance 4 Fans

Video: Neujahrsempfang 2008 Wiehl: Gemeinsamer Tanz

Thaiboxen – Selbstverteidigung und Bewegungslehre

Video: Thaiboxen – Selbstverteidigung und Bewegungslehre

Fußballergruppe – Kunststücke mit Ball

Video: Fußballergruppe – Kunststücke mit Ball

Videos: Günther Melzer

Unter dem Motto „Sport als Brücke der Integration“ stellten sich verschiedene Vereine und Gruppen vor, die ein buntes Programm auf die Bühne zauberten und den Zuschauern einmal mehr den integrativen Gedanken näher brachten: harte Faustschläge demonstrierten die jungen Thaiboxer unter der Leitung von Dirk Schwarz, wobei bei manchen Kindern die Boxhandschuhe etwa 60% der eigenen Körpergröße ausmachten. Sie zeigten in einer kurzen Trainingseinheit, was es heißt, seinen Körper zu beherrschen und zu verteidigen.

Aus Drabenderhöhe und Oberwiehl hatten sich einige Tänzerinnen zusammen getan, die einen Hip hop-Tanz zum Besten gaben und besonders großen Anklang fand der anschließende Tanz der doppelten Deutschen und Europameisterin Vanessa Fronius, die ausdrucksstark und präzise im Stil des beliebten „Dance 4 Fans“ über die Bühne schwebte.

„Sport als Brücke der Integration“

Ebenfalls eine Trainingsfrequenz bot ein Fußballverein, dessen Spieler aus Russland, Usbekistan und Kasachstan ausgesiedelt waren. Mit Spaß und Freude zeigten sie Gemeinschaft, Stolz und Konzentration im Spiel.

Trainingsfrequenz eines Fußballvereins

Des Weiteren folgten waghalsige Sprünge, Rollen und Hebefiguren der Bodenturngruppe Hülsenbusch/ Wiehl sowie der Tanzmäuse des Karnevalsvereins Bielstein, die das Publikum zum Mitklatschen animierten und ausgelassene Stimmung verbreiteten. Neben diesen rein sportlichen Darbietungen brillierten auch die „sportlich-musikalischen“ Künstler, wie Bürgermeister Becker-Blonigen betonte: „Sound of Silence“, eine Musik-AG des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums unter der Leitung von Annette Blecher, untermalte Charlie Chaplins Stummfilm „The Champion“ mit Live-Musik. Mit Stücken wie zum Beispiel „The Entertainer“ überzeugten an ihren Instrumenten Christoph Stöber, Benjamin Müllenmeister, Tobias Gubesch und Dominik Stückemann.

„Sound of Silence“

Auch die Trommelgruppe der Behindertenwerkstätten Faulmert brachte Musik und vor allem Rhythmus in die Wiehltalhalle. Unter der Leitung von Herrn Lorscheid-Wolf musste nun auch das Publikum ran und kräftig klatschen, stampfen und rufen. Nachdem nun der Bürgermeister von Oberbantenberger und Oberwiehler Handballern zum Rednerpult begleitet wurde, wurden die Gäste wieder aufmerksam und ruhig. Becker-Blonigen würdigte mit Lob das kameradschaftliche Verhalten der beiden Vereine.

Diese hatten beantragt, die Saison außer Konkurrenz zu spielen, um Pascal Budde, der mit dem Down-Syndrom geboren wurde, zu ermöglichen, endlich einmal richtig Handball zu spielen. Unter dem besagten Thema „Sport als Brücke der Integration“ blickte der Bürgermeister in seiner Ansprache zunächst auf das Jahr 2007 zurück, das durch die Handball-Weltmeisterschaft ein erfolgreiches Jahr darstellte und nicht nur für Wiehl ein erneutes Gefühl von Gemeinschaft und Stolz auslöste. Sport verändere die Gesellschaft, Sport sei sogar das Abbild der gesamten Gesellschaft mit seinen verschiedenen Arten wie Individualsport, Mannschaftssport, Extremsport oder Hochleistungssport. „Trotzdem gibt es Gemeinsamkeiten unter ihnen“, betonte Becker-Blonigen. Es gäbe Regeln, das Ansehen durch Sozialverhalten, Eigenorganisation und Eigenverantwortung, transparente äußere Bedingungen, oder die Tatsache des Betrugs, der Sanktionen oder sogar des Ausschlusses.

Sport bringe Ziele hervor, er fördere die Gemeinschaft, die Gesundheit und eben auch die Integration. „Deshalb ist es das Kernanliegen der Stadt Wiehl, über die Förderung des Sports die soziale Struktur unserer Stadt zu stärken“, endete der Bürgermeister und blickt somit zuversichtlich auf das Jahr 2008.

Juliane Klein

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Fotos: Christian Melzer

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