Mit „O when the saints go marching in“ endete ein musikalisch abwechslungsreicher Jazztage-Frühschoppen. Marschierend hatte die „Happy Feet Brass Band“ den Frühschoppen um 11 Uhr am ersten Maifeiertag eröffnet.
„Parlor fort he crawlers“ schallte durch die Halle. Die zwei Musikerinnen und sieben Musiker der Happy Feet Brass Band wissen mit funky Stücken, ihrem Enthusiasmus und ihrer Spontaneität für ihr Publikum eine optimale Atmosphäre zu kreieren. Die „glücklichen Füße“ sind ein Garant für swingende Brass Band Musik.
Seit 20 Jahren existiert die niederländische Band, deren derzeitige Mitglieder zwischen 25 und 55 Jahre als sind. Größtenteils kommen sie aus Breda und Maastricht und reisen quer durch Europa. „If it’s too loud, you’re too old!“ – wenn es ihnen zu laut ist, sind sie zu alt – ist ein Motto der Brassband. Aber zu laut sind die eigenen Arrangements und die einzigartige Stückeauswahl der marschierenden Musikband sicherlich nicht. Sie sorgen für musikalische Überraschungen und fügen etwas Besonderes zur Musik aus dem alten New Orleans.
Die Happy Feet Brass Band trägt die alte Kultur und Tradition der New-Orleans-Brassbands fort, lässt aber auch modernen Brassband-Stücken ihren Raum. Maching-Stücke, wie „Bourbon street parade“ oder „Armstrong parade“ dürfen da natürlich nicht fehlen, aber auch genial ihr „St. Thomas“ – ein wunderbarer Jazzstandard von Sonny Rollins.
Jazzstandards zählen hauptsächlich zum Repertoire von Beverly Daley meets „Oliver Trost Quartett“. Von „Summertime“ über „Mack the knife“, „Night and day“ bis hin zu Cole Porters „Love for sale“. Eine ganz andere Atmosphäre entsteht, wenn die vier Musiker mit der grandiosen Sängerin Beverly Daley ihre Stücke darbieten. Vor allem, wenn „the lady is a tramp“ – die Jamaikanerin Daley mit ihrer Stimme alle in ihren Bann zieht. Sie hat ein wundervolles Timbre und wenn sie beginnt zu scatten und mit ihrem spitzbübischen Lächeln Saxophonist Stephan Aschenbrenner zum Wiederholung ihrer Phrasen auffordert, verbreitet sie einfach gute Laune.
Gemeinsam mit Beverly Dailey harmonieren die Musiker des „Oliver Trost Quartett“ hervorragend. Gitarrist Oliver Trost tritt auch als Duo mit Saxophonisten Stephan Aschenbrenner auf. Davon gaben sie auch eine Kostprobe und den anderen Musikern gönnten sie dabei eine kurze Pause. Düsseldorfer Ralph Kleine-Tebbe am Kontrabass und Hans G. Laaks aus Essen am Schlagzeug vervollständigen das „Oliver Trost Quartett“. Die individuelle Klasse der Musiker sowie ihr brillantes Zusammenspiel vermitteln in besonderer Weise ihren Spaß und die Freude am Jazz. Sie spielten zum Frühschoppen Evergreens und Klassikern erklingen und folgten wie versprochen ihrem Motto: „ES MUSS SWINGEN, SWINGEN, SWINGEN !“.
In den letzten Jahren endeten die Wiehler Jazztage mit dem Frühschoppen am Himmelfahrtstag. Doch diesmal wird das Gospelfeuerwerk in der Wiehltalhalle den Abschluss bilden. Mit „All 4 Gospel“ kommen vier Stars der deutschen Gospelszene auf die Bühne, die zudem auch noch die Workshops beim JOIN IN leiten, das oberbergische Gospelfestival für begeisterte Sängerinnen und Sänger. Die üben noch bis Samstag und können sich mit den zahlreichen Gästen zum Gospelevent der Wiehler Jazztage am Freitagabend die brillante Sängerin und die drei herausragende Sänger, die alle Gospel vom Feinsten singen, anhören.
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Fotos: Christian Melzer
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