Join in Gospelgala

Acht der Mitwirkenden bei der Gospelgala standen am Tag zuvor schon einmal auf der Bühne der Wiehltalhalle. Als „All 4 Gospel“ traten die JOIN-IN-Workshopleiter – Ruthild Wilson, Danny Plett, Hanjo Gäbler und David Thomas – zum Gospel der Wiehler Jazztage auf. Einen Tag später zeigte der Gospelfestival-Chor, was er in drei Tagen von den „All-4-Gospel“ gelernt hatte.

Join in Gospelgala. Fotos: Christian Melzer

Etwa 90 Sängerinnen und Sänger hatten sich angemeldet. Einige nahmen schon an einem oder mehreren der drei Vorgänger-JOIN IN teil, einige waren zum ersten Mal dabei. In nur drei Tagen lernten sie neun neue Lieder und präsentierten sie dann auch noch ganz ohne Text- und Notenblätter. Eine wahrhaft meisterhafte Leistung! Mit viel Begeisterung und Enthusiasmus kamen die beschwingten Stücke wie „Living he loved me“ oder „I will extol“ von der Bühne, aber auch die schwierigen Balladen von Danny Plett – „Stead fast and shure“ und „Awaken fire“ – meisterte der JOIN-IN-2008-Chor mit Bravour.

Stevie Wonders „Happy birthday“ wurde zum Geschenk für Superintendent Jürgen Knabe, der dazu sagte: „So einen tollen Geburtstagssong hatte ich noch nie in meinem Leben“. Als Schirmherr – gemeinsam mit Wiehls Bürgermeister Werner Becker-Blonigen – eröffnete Knabe die Gospelgala. Der „Gospel-Superintendent“, wie JOIN-IN-Organisator Roland Armbröster ihn betitelte, bringt diese Musik mit viel Gefühl und Begeisterung an die Oberberger. Sei es mit seinem eigenen Gospelchor oder auch bereits zum vierten Mal mit dem JOIN IN, das er immer sehr unterstützt. Just zum Gospelkonzert hatte der Superintendent die passende Tageslosung parat: „Die Freude am Herrn ist Eure Stärke“, denn gerade aus der Musik ginge viel Freude hervor, die immer wieder neu zum Leben erwache. Sogar Käthe Luther habe schon festgestellt, dass Musik ein wunderbares Antidepressivum sei, so Knabe.

Die Freude an der Musik sprang auch konstant von den Sängerinnen und Sängern auf die Gäste in der Wiehltalhalle über. Es wurde mitgeklatscht und mitgesungen. Ruthild Wilson forderte die Zuhörer gleich beim zweiten Lied „I don’t no why?“ dazu auf, die eigene Stimme einzubringen. Dazu kam natürlich der interaktive Einsatz: aufstehen, mitswingen, mitsingen, mitklatschen. Fungierten am Vortag die vier „All 4 Gospel“ als Hauptkünstler, waren sie diesmal Coach, Animateure, aber auch wieder brillante Solosänger.

Natürlich durften auch die guten altbekannten traditionellen Gospel nicht fehlen. „He’s got the whole world“ musste jedoch auf Hanjo Gäblers Anleitung hin erst einmal in der deutschen Version – „Er hält die ganze Welt in seiner Hand“ – angestimmt werden. Es folgten „Amen“, „Down by the riverside“ und „This little light“. Zum guten Abschluss, dann der mittlerweile zum JOIN-IN auserkorene Schluss-Gospel, mit dem noch mal der Zug abgeht und in den jeder gerne einsteigt: „This train“.

So endete dann auch einen Tag nach den 19. Wiehler Jazztagen, das vierte JOIN IN. Die Verbindung Jazztage und Gospelfestival zeigte, dass Musik in vielfältiger Art und Klangvariation zueinander findet. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer, aber auch ohne die Sponsoren wäre die Durchführung nicht möglich gewesen. Das vierte JOIN IN führte wieder zum Teilnehmen und Einstimmen, vermittelte ganz neue Lieder gepaart mit traditionellen Songs und ließ Freude überspringen.

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Fotos: Christian Melzer

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