Musikverein Heddinghausen und Oberwiehler Sängerquartett gaben ein Konzert für die Hospizarbeit in Wiehl: „Von Indianern, Spaniern und Polkatänzern“

„Hebe Deine Augen auf zu den Bergen“ heißt es in dem biblischen Psalm 121, den Felix Mendelssohn Bartholdy in seinem Elias-Oratorium vertonte. Mit diesem Stück, das auch als traditioneller Reisesegen gilt, eröffnete der Musikverein Heddinghausen am Freitag, 4. Mai. 2012, das Benefizkonzert in der Wiehler Wiehltalhalle.

Foto: Christian Melzer

Der Erlös dieses gemeinsamen Konzerts von Musikverein und Oberwiehler Sängerquartett kommt der „Johannes-Hospiz Oberberg Stiftung“ zugute, mit der die Hospizarbeit von Johannitern und Maltesern in Wiehl langfristig finanziell unterstützt wird.

„Unser erstes Musikstück zeigt, dass Glaube, Liebe und Hoffnung nicht nur am Lebensende wichtig sind“, sagte Dietmar Schäfer, Vorsitzender des Musikvereins. Zusammen mit dem Vorsitzenden Arnfried Berndt vom Oberwiehler Sängerquartett schilderte er die Motivation zu dieser Benefizveranstaltung. „Als ich mit einem Bekannten unseren Nachbarn besuchte, dessen letzter Weg ihn ins Wiehler Hospiz geführt hatte, betraten wir das Haus mit großem Respekt“, berichtete Schäfer. Dessen helle und freundliche Atmosphäre habe ihn dann jedoch überrascht. „Und das lag nicht nur an der Gestaltung der Räume, sondern ebenso an der freundlichen Art, mit der uns die Mitarbeiter begegnet sind.“ Von einem bewegenden Abschiedsständchen für einen Sangesbruder erzählte Arnfried Berndt: „Auch wir waren überwältigt von der Herzlichkeit der Menschen, die dort helfen.“ Sie leisteten eine tolle Arbeit, die mit dem Konzert gerne unterstützt werde, erklärten Schäfer und Berndt.

Sein breites musikalisches Spektrum führte der Musikverein, bei dem 140 Musikerinnen und Musiker im Alter von fünf bis achtzig Jahren aktiv sind, dann in Wiehl vor: Dazu gehörten die fünf Sätze von Jacob de Haan über die Dakota-Indianer ebenso, wie Stücke aus Andrew Lloyds Webbers „Starlightexpress“ oder die Antonin-Polka von Ernst Mosch. Der Musikverein riss die Gäste in der vollbesetzten Wiehltalhalle ebenso mit, wie das Sängerquartett, das unter anderem mit einem Lied der Bläck Fööss klar machte, dass die Zeit vergeht und nichts bleibt, wie es ist: „Heut hab‘ ich statt einem Mädchen eine Wärmflasche im Arm“. Nachdenkliches boten die Sänger mit Bonhoeffers Textzeilen „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, zum Mitsingen gab es „Viva Espania“ Stellvertretend für die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter der ambulanten Malteser-Hospizgruppe, aus dem Johannes-Hospiz der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Trauerzentrum Oberberg der Malteser bedankte sich Malteser-Vorsitzende Barbara Schäfer bei den Musikern und Sängern für das herausragende Konzert.

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Fotos: Christian Melzer

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