Gäste aus Polen zu Besuch in Wiehl

In der Zeit vom 4. bis 6. Februar 2013 besuchten Gäste aus dem Kreis Oborniki bei Posen die Stadt Wiehl. Es handelte sich um einen intensiven Arbeitsbesuch.

Foto: Christian Melzer

Der engagierte katholische Geistliche, Zbigniew Urny, kam in Begleitung von Grazyna Stachowiak, welche die ambulante Hospizarbeit in Oborniki leitet und weiteren 4 ehrenamtlichen Mitarbeitern der dortigen Hospizbewegung.

Pfarrer Urny möchte nach der Gründung der Caritas, dem Bau einer Kirche nun auch ein Hospiz in Oborniki einrichten. Viele praktische Fragen zur Trägerschaft, Finanzierung , Kooperationen und baulichen Ausstattung sind noch offen.

Da über Jahre bereits ein vertrauensvoller Kontakt zu Christian von Sierakowski und Michael Adomaitis von den Johannitern Oberberg besteht, war es nahe liegend das Wiehler Hospiz zu besuchen um dort praktischen Rat einzuholen und am erprobten Beispiel zu lernen.

Zur gleichen Zeit besuchten Joanna Napierala, Leiterin der Behindertenwerkstätten in Wiardunki mit einer ihrer Mitarbeiterinnen die BWO. Der Besuch begann in der Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderungen in Oberbantenberg und setzte sich in den Werkstätten in Bomig und Faulmert fort. Da es im Kreis Oborniki bislang keine Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen gibt, und die zentralistisch organisierte polnische Regionalverwaltung noch keine entsprechenden Konzepte auf den Weg gebracht hat, war es für die polnischen Besucher ein völlig neues Erfahrungsfeld. Der Handlungsbedarf ist aber bei den Praktikern erkannt worden, nun muss die politische Entscheidungsebene entsprechende Schritte machen. Hier konnten die Verantwortlichen der BWO mit wertvollen hinweisen dienen.

Am Nachmittag wurden die Gäste aus Polen von Bürgermeister Werner Becker-Blonigen im Rathaus empfangen. Sowohl in den Begrüßungsworten des Bürgermeisters als auch in den Redebeiträgen und Dankensworten der Gäste wurde klar wie wichtig die Begegnung, das persönliche Kennenlernen und der praktische Austausch für beide Seiten sind.

An dieser Stelle sein daran erinnert, dass am 1. September 2011 in Polen eine Absichtserklärung zwischen Wiehl, Ryczywol und Rogozno unterzeichnet wurde, deren Ziel es ist die Kontakte zwischen den Gemeinden zu vertiefen und in ganz praktischer Zusammenarbeit mit Inhalt zu füllen.

Dieses Arbeitstreffen war ein guter Schritt auf diesem Weg. Beim gemeinsamen Abendessen wurden bereits Ideen für weitere Aktivitäten entwickelt, konkrete nächste Schritte geplant, aber auch viele gute persönliche Gespräche geführt.

Die Abreise am 6. Februar erfolgte trotz verschneiter Straßen, zum Zeil gesperrter Autobahnen relativ unkompliziert. Pfarrer Urny saß am Steuer und brachte seine Schäfchen nach nur 9 Stunden Fahrt gesund nach Hause zurück. Adam Malinski, der erprobte polnische Begleiter der Gruppe, schickte eine kurze E-Mail in der er sich bei allen Gastgebern, ganz besonders aber bei der Stadt Wiehl, herzlich bedankte. Sein Fazit: Die Zusammenarbeit zwischen den Wiehlern und den Orten und Einrichtungen im Kreis Oborniki ist auf einem guten Weg.

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Fotos: Christian Melzer

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