Mit der Feuerwehr zum Wildpark

Diese Chance hat man nicht oft: Mit einem Bus der Feuerwehr durch Wiehl chauffiert zu werden. Dieses Angebot der Veranstalter (Stadt Wiehl/Freizeit- und Sportstätten Wiehl GmbH) nutzten so viele Besucher am 18. September 2016, dass der Fahrer gar nicht auf die Uhr schauen musste – es standen immer genügend Fahrgäste abfahrbereit an den Haltestellen.

Foto: Christian Melzer

Durch den Shuttleservice kamen viele Interessierte in den Genuss drei große Veranstaltungen des Tages sowohl im Zentrum als auch im Wildpark zu besuchen. „Der Bus ist eine wichtige Verbindung zwischen den Events und der Wildpark wird als Ergänzung zum etablierten Weltkindertag angenommen“, so Harald Barf, Teamleiter Wildpark.

Bei schönstem Sonnenschein präsentierte sich der Wildpark von seiner allerbesten Seite und auch die Tiere waren guter Dinge und ließen sich mit Kastanien locken. Die Bienen am Stand der Imker summten fröhlich in ihrem Fachwerkhäuschen. Die von ihnen fleißig erarbeiten Waben samt Honig durften die Gäste auch mal probieren, „was bei manchen doch mit etwas Überwindung verbunden war“, so Hans Rahn vom Imkerverein Wiehl e.V. Hervorzuheben ist hier die Wichtigkeit der kleinen Tiere, auf die der Verein mit seiner Präsentation hinweist. Denn: Nur was der Mensch kennt, kann er schützen!

Eingerahmt von den Bläserchören sprach der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters und Betriebsleiter der FSW, Michael Schell, zur Begrüßung über die großen weitreichenden Ereignisse für alle Bürger in Wiehl, wie die Einweihung der Jahnstraße in Bielstein vor drei Wochen oder das anstehende Integrierte Handlungskonzept im Wiehler Zentrum.

Der Wildpark selbst freut sich über einen neuen Mitbewohner im Rotwild – der ungerade 15-Ender erweckt Eindruck. Mit seinem blank gefegten Geweih hält er sein künftiges Hochzeitsrudel zusammen. Jetzt fehlt nur noch das herbstliche Laub und die Hirschbrunft hat die stattliche Kulisse, die ihr gebührt.

Laut war es dann bei den Künstlern mit ihren Motorsägen, die ein Wildschwein nach dem anderen aus einem Stamm zauberten. Sogar eine ganze Familie wurde mit dem doch eher groben Arbeitsgerät „geschnitzt“. Es ist beeindruckend, wie filigran und detailgetreu mit einer Motorsäge gearbeitet werden kann.

Direkt gegenüber hatte sich die rollende Waldschule der Kreisjägerschaft mit ihrem Vorsitzenden Manfred Kind postiert. Kinder konnten einen kleinen Igel streicheln, ohne dass er sich zusammenrollt. Auch dass ein Feldhase so groß ist, erstaunte. Die große Sammlung ausgestopfter Waldtiere ist ein echter Hingucker.

Sandra Kühr und Beate Schülter boten mit waldpädagogischem Know-How Spiele und einen Parcours an. Zur Belohnung gab es frisches, selbstgebackenes Stockbrot. Die Nachfrage nach Wildparkführungen nahm auch nicht ab. Immer wieder sammelten sich kleine Gruppen vor dem Infostand von Wiehl-Touristik.

Das Highlight waren die Falkner mit ihren Greifvögeln. Wann hat man schon die Gelegenheit einen Uhu zu streicheln. Auch die Flugschauen sind ein immer wieder imponierendes Erlebnis. Der Star war eine kleine, aber schon ausgewachsene Weißgesichtseule, die sich auf vielen Kinderhänden wohlfühlte.

Abgerundet wurde dieser Tag im Zeichen der Natur mit vielen Köstlichkeiten der Firma Rameil aus Lindlar. Reibekuchen, Wildgulasch, Lachs und Kibbeling fanden regen Absatz bei den Gästen. Die Wiese, die sonst das Zuhause des Damwildes ist, wurde zur Picknickwiese umgestaltet. Die Plätze waren durchgehend gut gefüllt.

„Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr und hoffen, dass uns das Wetter wieder so wohl gesonnen ist. Dann ist der Wildpark am schönsten!“, so Corinna Kawczyk von Wiehl-Touristik. Wer Interesse an einer Führung durch den Wildpark hat, kann sich gerne an Wiehl-Touristik wenden: Tel.: 02262/99-195 oder per E-Mail an wiehl-touristik@wiehl.de.

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Fotos: Christian Melzer

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