Spielberichte vom Halbfinale. Das erste Halbfinale zwischen dem haushohen Favoriten aus Wiehl und dem ebenfalls stark aufspielendem B-Ligisten aus Elsenroth gab den Startschuss zum vorletzten Tag des HSC 2019.
TuS Elsenroth – FV Wiehl 2000 (0-8)
Die Wiehler traten von Anfang an selbstbewusst und konzentriert auf und drängten den TuS immer weiter in die Defensive. So dauerte es nur bis zur 3. Minute ehe Jonathan Noss, der spielende Co Trainer zum 1-0 abschloss. Nach einem Freistoß lief er goldrichtig und konnte mühelos verwerten.
Einen Torwartfehler auf Wiehler Seite konnte Elsenroth nicht nutzen, ansonsten blieben Torchancen für den Underdog Mangelware. Die Elsenrother standen tief und überließen dem FV das Mittelfeld.
Nur selten kamen die Elsenrother vor das Gehäuse von Julian Bauer. In der 19. Minute musste er aber sein ganzes Können aufbringen, um den Ausgleich zu verhindern.
Ein weiterer Standard, und wieder Jonathan Noss bedeuteten das 2-0 in der 24. Minute. Das Spiel nahm jetzt deutlich an Fahrt auf. Chancen auf beiden Seiten des Spielfeldes, Tore fielen jedoch keine mehr.
Nach der Pause dauerte es 3 Minuten, Michael Möller legte sich den Ball zurecht, und schoss ins lange Eck zum 3-0. Ein nicht ganz unhaltbarer Ball, jedoch spät zu sehen.
Nun ließen die Wiehler Ball und Gegner laufen und trafen in regelmäßigen Abständen zum hochverdienten Einzug ins Finale. Scherbaum mit einem Doppelpack, Stoffel, Hajredini und zum Schluss Kevin Ufer mit einer schönen Einzelleistung hießen die Torschützen.
Torfolge:
1-0 Jonathan Noss (3. Min)
2-0 Jonathan Noss (24. Min)
3-0 Michael Möller (33.Min)
4-0 Jordi Scherbaum (34. Min)
5-0 Jordi Scherbaum (39. Min)
6-0 Vinzent Stoffel (46. Min)
7-0 Zudi Hajredeni(49. Min)
8-0 Kevin Ufer (59. Min)
TuS Weiershagen – BV 09 Drabenderhöhe (2-4)
Eines vorweg, der langersehnte 1. Sieg muss der TuS auf den HSC 2020 verlegen, jedoch war er gar nicht so weit entfernt, aber der Reihe nach: Und wieder grüßt das Murmeltier bei der Bujock Truppe. Während der Gegner von der 1. Minute an hellwach ist, verschliefen die Männer aus Weiershagen wieder den Anfang.
Bereits nach 4 Minuten klingelte es im Kasten des TuS, jedoch aus stark abseitsverdächtiger Position schloss Tim Schmitz (auch ein alter Weiershagener) zur frühen Führung ab.
Das Spiel brauchte seine Zeit, um so richtig an laufen zu kommen. Zwischen der 4. und der 20. Minute spielte sich fast alles zwischen den beiden Mittelfeldreihen ab. Richtig klare Torchancen vermissten die Zuschauer. Es dauerte bis zur 20. Minute, eher ein abgefälschter Ball von Dennis Gerlach unhaltbar im Tor von Sascha Jud einschlug. In der 30. Minute setzte sich der BV schöne über die linke Seite durch, verlud den Torwart und spielte schön Dominik Schmidt in der Mitte an, der nur noch einschieben musste. 3-0, damit ging es in die Pause.
Den Wortlaut der Kabinenansprache kennen wir nicht, jedoch schien dieser, die Mannschaft von Weiershagen noch einmal an der Ehre gepackt zu haben. Zwar hatten die Höher Jungs in der 36. und 38. Minute noch einmal Ihre Chancen, jedoch hielt der eingewechselte Benjamin Köhler mit tollen Reflexen Weiershagen im Spiel.
Ein Abpraller des BV nutze Weiershagen zum unerwarteten Anschluss durch Lukas Lange. Danach wurde der D-Ligist immer stärker. Chance um Chance erspielten sich die Weiershagener. In der 46 Minute dann der nächste Treffer durch Vickollari. Es schien nur noch eine Frage der Zeit, der Ausgleich lag in der Luft. Mitten in die Drangphase konterte der BV aber mustergültig, und brach den Willen der Weiershagener. Tim Amser sicherte sich den letzten Treffer der Partie. Die letzten Minuten blieben bis auf einen Pfostenschuss des BV arm an Höhepunkten. Somit sicherte sich die Jobi Truppe den 7. Platz beim HSC 2019.
Torfolge:
0-1 Tim Schmitz (7. Min)
0-2 Dennis Gerlach (20. Min)
0-3 Dominik Schmidt (30. Min)
1-3 Lucas Lange (40. Min)
2-3 Kader Vickollari (46. Min)
2-4 Tim Amser (51. Min)
SSV Nümbrecht – VfR Marienhagen (4-2)
Die zweite Halbfinalpartie zwischen dem SSV Homburg-Nümbrecht und dem VfR Marienhagen verlief spannender wie die 1. Partei eines Landesligisten gegen eine B-Ligisten.
Marienhagen stand am Anfang recht sicher, die Nümbrechter kamen nicht wie gewohnt zu ihren Chancen. Es dauerte bis zur 9. Minute, Dennis Kania netzte zur Führung des SSV mit einem satten Vollspann in die untere recht Eck ein. Marienhagen ergab sich aber nicht seinem Schicksal, die Mannen um Coach Hayer wurden offensiver. In der 13. Minute tanzte Dominik Stefanidis 2 Spieler aus und vollendete mit einem schönen Schuss unhaltbar in den rechten Winkel. Postwendet antwortetet des SSV in Person von Niklas Clemens. Der Goalgetter trifft zur erneuten Führung gegen seine alten Mitspieler.
Marienhagen versuchte immer wieder das Spiel offener zu gestalten, jedoch ließ die Abwehr des SSV kaum wirkliche Chancen zu. Marienhagen konnte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zulegen, die Homburg-Nümbrechter wollten auch nicht zu viel investieren.
Das änderte sich nach dem Wiederanpfiff, Nümbrecht machte jetzt wieder mehr für das eigene Spiel. Hoch überlegen, ohne jedoch zählbares zu verbuchen. Es dauerte bis zur 40. Minute. Nümbrecht über die starke linke Seite, doch die Hereingabe fand keinen Spieler des SSV, beim Versuch den Ball zu klären rutsche Mathias Lindner der Ball über den Fuß und der Ball schlug unhaltbar im eigenen Kasten ein. Nach dem sehenswerten Eigentor im Spiel gegen den Tu S Weiershagen schon sein zweiter Treffer im Turnier.
In der 53. Minute machte es der SSV Keeper Christian Salmen noch einmal spannende. Beim Versuch den Angreifer auszuspielen, verlor es das Duell gegen Nils Vongehr. Dieser konnte locker zum 2-3 einschieben. In den letzten Minuten versuchte Marienhagen noch einmal Alles um den Ausgleich zu erzielen. Es brauchte aber bis zur 60. Minute, ehe gegen die komplett aufgerückten Marienhagener die Entscheidung fiel. Daniel Kelm konnte mit links den Endstand erzielen. Starke Marienhagener treffen somit am Sonntag gegen den TuS Elsenroth beim Spiel um Platz 3, während sich dann doch die beiden Landeligisten im Endspiel wiedersehen. Man darf gespannt sein, wer sich diesmal durchsetzen wird.
Torfolge:
1-0 Dennis Kania (9. Min)
1-1 Dominik Stefanidis (13. Min)
2-1 Niklas Clemens (14. Min)
3-1 Mathias Lindner (40. Min)
3-2 Nils Vongehr (46. Min)
4-2 Daniel Kelm (60. Min)
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Fotos: Christian Melzer
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