Großer Schritt für kleine Kita

Die Stadt Wiehl hat in ihre Kindertagesstätte in Weiershagen investiert – im Rahmen von zwei Bauabschnitten ist der Standort fit gemacht worden für die Zukunft.

So wurden die Räume renoviert und umgebaut, um ein hohes Maß an Flexibilität zu erreichen. Weiterhin hat das Außengelände eine deutliche Aufwertung erfahren: Es wurde komplett neu gestaltet als „Garten der kleinen Forscher“.

Jede Menge neue Spielgeräte bietet das Außengelände der städtischen Kita in Weiershagen. Fotos: Christian Melzer

Bürgermeister Ulrich Stücker freute sich beim Präsentationstermin gleich mehrfach über das Erreichte. „Das ist ein wichtiger Beitrag der Stadt, damit sich die Kinder hier entfalten können“, sagte er. Sein Dank galt den am Umbau beteiligten Firmen, dem Team im Rathaus und Landschaftsarchitekt Gerd Bermbach als Planer der Außenanlagen – sowie dem Rat der Stadt, der für die Investition grünes Licht gegeben hatte. „Diese Maßnahme ist auch ein Bekenntnis zur Stärkung des Dorfes Weiershagen“, so der Bürgermeister. Rund 600.000 Euro hat sich die Stadt das Projekt kosten lassen.

Die Räume der Kita sind mit dem Umbau so strukturiert worden, dass drei verschiedene Gruppenformen möglich sind und angeboten werden können. Durch Anbauten steht nun zur Betreuung der etwa 40 Kinder rund 100 Quadratmeter mehr Nutzfläche zur Verfügung. Außerdem verfügt die Kita jetzt über einen barrierefreien Haupteingang samt kleinem Foyer. Auch bei schwankenden Anmeldezahlen ist die Stadt als Träger damit in der Lage, Kita-Kinder aller Altersklassen zu betreuen. Die Innenausstattung wurde u. a. um eine zusätzliche Küchenzeile ergänzt. Die umfangreichen Arbeiten am Gebäude haben anderthalb Jahre in Anspruch genommen und sind Mitte 2020 beendet worden.

Seit April 2022 zeigt auch das Gelände um die Kita herum ein vollständig neues Gesicht mit Spielmöglichkeiten, die es vorher nicht gab. Dazu gehören eine große Sandspielbank mit Sandwippe, ein Spielhaus mit Ausguck sowie Geräte zum Balancieren und Hangeln. „Wenn man das so sieht, möchte man gern nochmal Kind sein“, kommentierte Ulrich Stücker. Ein Ruhebereich mit Sitzbalken ergänzt die Ausstattung ebenso wie die Bepflanzung, zu der auch verschiedene Johannisbeersträucher zählen. Somit können die Kinder ihren Bedürfnissen nach Entdeckungen, Bewegung, Spiel, Gestalten, Fantasie und Geborgenheit folgen.

Eine weitere Besonderheit bildet die große „Forscherhütte“ auf dem Areal. Dabei handelt es sich um ein geräumiges Gartenhaus, das Raum bietet für Tische und Stühle. In Kleingruppen können die Kinder dort ihrer natürlichen Neugier nachgehen und etwa mit Lupen und Bestimmungshilfen die heimische Insektenwelt erkunden. Außerdem ergibt sich rund um die Hütte Gelegenheit, naturpädagogische Angebote durchzuführen. Denn die Kita Weiershagen nennt sich deshalb „Haus der kleinen Forscher“, weil sie als Schwerpunkt das Interesse der Kinder an naturwissenschaftlichen Themen fördern möchte – durch kennenlernen und experimentieren. Der Dank der Stadt Wiehl gilt an dieser Stelle dem Edelstahlwerk Kind & Co., das die Forscherhütte maßgeblich finanziert hat.

Kita-Leiter Kai Hünninghaus blickte auf eine aufregende Bauphase zurück und freute sich, dass die Stadt in großem Umfang in die kleine Kita investiert hat. „Woanders werden kleine Einrichtungen geschlossen und zu großen zusammengeführt, hier erfahren wir eine Wertschätzung unserer Arbeit“, betonte er. Die Investition passt zum familienfreundlichen Anspruch der Kommune und dazu, die Dörfer im Stadtgebiet zu stärken.

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Fotos: Christian Melzer

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