Zwei weitere geprüfte Rettungshundeteams in der Johanniter Rettungshundestaffel Rhein.-/Oberberg

Am vergangenen Samstag bestanden die Rettungshundeteams im sächsischen Torgau bei Leipzig die anspruchsvolle Rettungshundeprüfung.

Von links nach rechts.: Sam und Jana Conrad, Cassy und Andrea Rohof, die beiden glücklichen Teams nach bestandener Prüfung. Fotos: Daniela Galfeld

Wer ein geprüfter Flächensuchhund werden möchte, muss sich einer eingehenden Prüfung unterziehen. Und sein Frauchen oder Herrchen auch. Kein Problem aber für die Rettungshundeteams bestehend aus Golder Retriever Rüden Sam und Jana Conrad sowie der Australian Shepard Hündin Cassy und Besitzerin Andrea Rohof. Am vergangenen Samstag bestanden die beiden Teams im sächsischen Torgau bei Leipzig die anspruchsvolle Rettungshundeprüfung.

Aus ganz Deutschland rückten 25 Hundeteams an und traten bei der Prüfung an. Dabei gilt es unter anderem innerhalb von 20 Minuten zwei versteckte Personen in einem drei Hektar großen Waldareal zu finden. Auch das Verhalten der Hunde in der Nähe von Unfallopfern gehörte zum Test: die Vierbeiner durften die Vermisstendarsteller nicht berühren, anstupsen oder ablecken. Davor mussten ihre Besitzerinnen eine Theorieprüfung ablegen und ihre Kenntnisse, z.B. in der Ersten Hilfe oder Einsatztaktik, unter Beweis stellen.

Seit 2019 sind Jana Conrad, hauptberuflich Notfallsanitäterin und angehende Brandmeisterin, und Andrea Rohof, hauptberuflich Gesamtschullehrerin, ehrenamtlich in der Rettungshundestaffel der Johanniter Rhein.-/ Oberberg aktiv. „Endlich können wir unsere Staffel auch im Einsatz mit unseren Hunden unterstützen“, so Conrad. „Die jahrelange Arbeit und die vielen Stunden Mühe, die wir in unsere Ausbildung investiert haben, haben sich heute ausgezahlt“, sagt die Ehrenamtliche Andrea Rohof glücklich und erleichtert.

„Wir sind sehr stolz auf unsere beiden Teams und wünschen ihnen in ihren Einsätzen viel Erfolg. Jetzt haben wir aktuell 8 einsatzgeprüfte Rettungshundeteams bei den Johannitern Rhein.-/ Oberberg“, so Ausbilderin und stellvertretende Staffelleitung Daniela Galfeld. „Die beiden haben am Samstag gezeigt, dass sie für die anstehenden Einsätze vorbereitet sind. Es war ein aufregender Tag.“

Die bestandene Prüfung ist Voraussetzung dafür, mit in den Sucheinsatz gehen zu können, wenn die Rettungshundestaffel über die Leitstelle alarmiert wird. Die anspruchsvolle Prüfung muss alle zwei Jahre wiederholt werden.

Die über 20 Mensch-Hundeteams der Region trainieren zweimal wöchentlich insgesamt bis zu 12 Stunden, unterziehen sich regelmäßig Fortbildungen und Prüfungen und opfern so einen beträchtlichen Anteil ihrer Freizeit für das Ehrenamt. Sie sind Teil des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes in NRW und stehen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr bereit, um vermisste Personen zu finden und Menschenleben zu retten.

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