Per Abstimmung zu neuem Spielgerät

Die Kinder der Grundschule in Wiehl haben allen Grund sich zu freuen: Zu ihrem Schulhof gehört seit wenigen Wochen eine neue Spiellandschaft. Heute wurde das Gerät offiziell übergeben.

Freuen sich mit den Kindern über die neue Spiellandschaft (v. r.): Bürgermeister Ulrich Stücker, Schulleiter Kai Stäpeler und Tim Vogel, Leiter des Fachbereichs Schule bei der Stadt. Fotos: Christian Melzer

Darauf lässt sich nicht nur klettern, rutschen und toben, auch Schaukeln gehören zur Ausstattung. Mit seiner Grundfläche von 10 mal 13 Metern bildet das Spielgerät eine deutlich sichtbare Bereicherung für den Schulhof der ersten und zweiten Klassen am Hauptstandort des Grundschulverbunds Wiehl. Zudem ist eine Linde neu gepflanzt worden, die künftig ihren Schatten spendet.

Der Weg zur Realisierung hat einige Zeit in Anspruch genommen. Es ging nicht nur darum, ein Spielgerät zu entwickeln, das besonderes Augenmerk auf die Sicherheit der Kinder legt. Es sollte vor allem ihren Wünschen und Bedürfnissen entsprechen. Um eine hohe Akzeptanz zu erreichen, sind die Schülerinnen und Schüler in den Prozess der Entstehung eingebunden worden. Im Rahmen einer Befragung konnten sie zwischen drei verschieden gestalteten Spielgeräten wählen.

Insgesamt wurden also die Meinungen der Kinder gehört und berücksichtigt um sicherzustellen, dass die neue Spiellandschaft auf dem Schulhof einen Platz bildet, wo sie gern spielen und Zeit verbringen. „Wir erziehen gern zur Demokratie und haben die Kinder daher abstimmen lassen“, erläutert Schulleiter Kai Stäpeler. Das praktiziert die Schule häufiger. So sind in Kürze „Die Physikanten“ aus Witten mit ihrer Wissenschaftsshow zu Gast – die Mehrheit der Kinder hat entschieden, welche von zwei Shows präsentiert wird.

Das neue Gerät bietet vielfältige Spielmöglichkeiten.

Stadtverwaltung und Schulleitung begrüßen das gelungene Beispiel für partizipative Entscheidungsfindung in der Schule – statt allein der Schulverwaltung die Gestaltung des Schulhofs zu überlassen. Bürgermeister Ulrich Stücker freut sich, dass die Kinder ihre neue Spiellandschaft mit Begeisterung nutzen: „Das liegt nicht nur an der tollen Gestaltung und den vielen Spielmöglichkeiten“, so der Bürgermeister, „es war auch lohnend, sie in den Prozess mit einzubinden.“

Den Schülerinnen und Schülern gibt das neue Spielgerät unterhaltsame Möglichkeiten zur Bewegung, was deren körperliche und motorische Entwicklung fördert. Die Kosten für den neuen Schulhof-Mittelpunkt belaufen sich angesichts erheblich gestiegener Preise auf rund 65.000 Euro. Darin enthalten sind allerdings die Aufwendungen für die Errichtung des Spielgeräts und die deutliche Vergrößerung und Erneuerung des Fallschutzes darunter.

In Zukunft sollen nach und nach auch die Schulhöfe in Drabenderhöhe, Marienhagen und Bielstein durch neue Spielmöglichkeiten aufgewertet werden. Am Standort der Gemeinschaftsgrundschule Oberwiehl war bereits voriges Jahr in neue Spielgeräte und einen Schulgarten investiert worden.

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