Positive Effekte des (Vor-)Lesens: Bildungsbüro Oberberg und Stadt Wiehl boten Austausch

Wie wichtig (Vor-)Lesen für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration und zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung ist, zeigt sich in der Nachbetrachtung des Bundesweiten Vorlesetags 2022 im Oberbergischen Kreis. Wiehler Kitas und Schulen hatten sich besonders stark an dieser Aktion beteiligt.

Freuten sich über die starke Beteiligung, u.a. der Wiehler Einrichtungen, am Bundesweiten Vorlesetag und überreichten noch einmal symbolisch die Bücherpakete (v.l.): Anke Koester, Leiterin des Amtes für Schule und Bildung des Oberbergischen Kreises; Johanna Holst, Vorstand der Hans Hermann Voss-Stiftung; Ulrich Stücker, Bürgermeister der Stadt Wiehl; Marleen Diederichs, stv. Leiterin des Fachbereich 3 Schule, Kultur, Tourismus & Sport, Stadtverwaltung Wiehl; Norbert Fischer, pädagogischer Mitarbeiter des Bildungsbüro Oberberg. Foto: OBK

Im Rahmen der Vorleseoffensive haben sich Mitarbeitende des Bildungsbüro Oberberg, der Stadt Wiehl und Leitende von Wiehler Bildungs-Einrichtungen jetzt über die starke Bedeutung des (Vor-)Lesen ausgetauscht.

Daran beteiligt waren auch Wiehler Kinder aus vier Kitas, zwei Grundschulen und einer Förderschule aus Wiehl. Für die Jüngsten war die Veranstaltung ein großer Vorlesespaß: Die Kinder konnten sich in der Bücherei des Burghaus Bielstein Bücher aussuchen und vorlesen lassen. In kleinen Gruppen verteilten sich die Kinder in der Burg und lauschten gespannt den Geschichten.

Dem Bildungsbüro Oberberg war es wichtig, im Rahmen der Veranstaltung mit den Verantwortlichen vor Ort über die Herausforderungen, den Bedarf an Unterstützung und Ideen im Bereich der Sprachbildung zu sprechen. Hierzu wurden unter anderem Projekte im Bereich „(Vor)lesen / durchgängige Sprachbildung“ vorgestellt, wie das Konzept des „Hörclubs“ an der Förderschule Sprache in Oberwiehl, die Teilselbstständige Kita-Bücherei des AWO-Familienzentrums Hedwig Wachenheim in Bielstein und das Projekt „Lesementor“.

Der Erfahrungsaustausch machte deutlich, wie wichtig es ist, dass bereits in den Familien gelesen wird. Das frühe Vorlesen in der Familie fördert die Sprachbildung und schenkt zudem gemeinsame Zeit. Unterstützungsbedarf sehen die Experten aber auch bei der Ausstattung und bei der Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

„Vor allem mehr Bücher – auch mehrsprachige – wünschen sich die Kitas und Schulen. Dafür ist die Kooperation mit der jeweiligen öffentlichen Bibliothek vor Ort sehr hilfreich. Wichtig ist aber auch ein Konzept, um die Bücher in die Familien zu bringen, damit dort gemeinsam gelesen und vorgelesen wird und die Eltern eingebunden sind“, sagt Bildungsdezernentin Birgit Hähn.

„Ich freue mich sehr, dass die Wiehler Einrichtungen so zahlreich im letzten Jahr gelesen haben und damit auf das (Vor-)Lesen aufmerksam gemacht haben. Lesen ist ein wichtiger Grundstein für Bildung.“ ergänzt Ulrich Stücker, Bürgermeister der Stadt Wiehl.

An dem Austausch haben auch die Leiterin des Amtes für Schule und Bildung des Oberbergischen Kreises Anke Koester und Johanna Holst von der Hans Hermann Voss-Stiftung in Wipperfürth teilgenommen. Die Stiftung hatte im letzten Jahr den Bundesweiten Vorlesetag mit Bücherkisten zur Verlosung unterstützt sowie den Hörclub der Förderschule Sprache.

Aufruf zur Beteiligung am Bundesweiten Vorlesetag 2023

Der diesjährige Bundesweite Vorlesetag findet am Freitag, 17. November 2023 unter dem Motto „Vorlesen verbindet!“ statt.
Aktionen können schon jetzt per E-Mail an das Bildungsbüro Oberberg gemeldet werden: vorlesetag@obk.de.
Weitere Auskünfte dazu erteilt Norbert Fischer (Bildungsbüro-Oberberg): E-Mail norbert.fischer@obk.de
Telefon 02261 88-4085.

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