Wie kommt der Wal auf die Wand im Eingangsbereich der Skateanlage „Wheelpark“? Der Graffiti-Künstler Matthias Furch alias Bombye hat mit seinem Bild eine der Skatebahnen verschönert.
Wenn es schon keine Wale in der nahe fließenden Wiehl gibt, sind sie zumindest auf der Skateanlage präsent. Dort ist ein regelrechter Blickfang entstanden. Wer von der Brucher Straße zum Wheelpark geht, kann das großformatige Kunstwerk nicht übersehen: Vorwiegend in Blautönen leuchtet den Gästen nun ein freundlicher Wal entgegen. „Die Form und die blaue Farbe der Wand haben mich irgendwie an ein Aquarium erinnert“, beschreibt Bombye den Ausgangspunkt seiner Motivwahl. Augenzwinkernd hat er einen Wal hineingesetzt – mit den Techniken der Graffiti-Kunst.
Die Anregung, die Wand künstlerisch zu gestalten, kam von Tim Vogel, Leiter des Fachbereichs Sport bei der Stadt Wiehl, und Kollegin Nicole Woberschal. Von Anfang an mit im Boot in Sachen Gestaltung war auch der Wheelpark-Verein, deren Vertreter begeistert sind vom Endergebnis. Bei den Skaterinnen und Skatern heißt das Bauwerk im Übrigen „die untere Wall“. „Wall“ und „Wal“: das passte auch vom Wortklang zusammen.
Nicole Woberschal betrachtet das großformatige Bild in zweierlei Hinsicht positiv. „Zum einen verschönert dieses Kunstwerk nun den Park“, sagt sie, „auf der anderen Seite bietet es auch einen gewissen Schutz vor Graffiti-Schmierereien.“ Es gilt sozusagen der Kodex der Szene, eine mit Graffiti belegte Wand nicht zu übersprühen.
Entstanden ist das eigentliche Kunstwerk innerhalb von drei Tagen, zwei weitere Tage waren für die Grundierung und das Aufbringen einer Schutzschicht nötig. Das Bild im Eingangsbereich ziert jetzt nicht nur die Skate-Anlage, sondern wirbt indirekt durch seine positive Ausstrahlung auch für den Schutz der bedrohten Tiere.
Kinder und Jugendliche, die in Graffiti-Kunst einsteigen möchten, können sich für zwei Workshops zum Thema mit Bombye anmelden. Nähere Infos hier
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