Frühzeitige Oktoberfest-Stimmung bei den „Wiehler Wiesn“

„O’zapft is“ hieß es am bereits am letzten Freitagabend im August bei den zweiten „Wiehler Wiesn“ in der Wiehler Posthalterei des „Hotel zur Post“. Schon letztes Jahr kam die vom Kulturkreis initiierte „Wiehler Wiesn“ mit dem Alpentrio Colonia und DJ Andre sehr gut an. Auch diesmal kamen Oktoberfest-Fans in bayerischem Outfit und genossen den zünftigen Abend. Es wurde gefeiert wie in München: mit zünftiger Musik, die zum Mitsingen und Tanzen einlud.

Das „Alpentrio Colonia“ sorgte wieder für den typischen alpenländischen Sound. Foto: Vera Marzinski

Die Gäste kamen größtenteils in bunten Dirndln und knackige Lederhosen, um die gemütliche und festliche Atmosphäre zu genießen. Dabei sind ein schönes Dirndl oder eine bequeme Lederhose allerdings nur die halbe Miete – traditionelle Haferlschuhe, passender Trachtenschmuck und eine praktische Dirndltasche machen das Outfit erst komplett. Das gleiche Dirndl wie letztes Jahr? Die meisten, die beim Debut 2023 da waren hatten diesmal ein anderes an – anstatt einem grünen Dirndl diesmal dann eins in hellrosa beispielsweise. Die Herren hatten es einfacher. Kariertes Hemd und Lederhose. Manch stramme Wade war da zu sehen und sogar einen Trachtenhut hatte der eine oder andere.

Beim Kulturkreis freute man sich über die gute Resonanz: Markus Schell (Vorstandsvorsitzender, v.li.), Daria Wippermann (Beisitzerin), Heike Ostrowicki (Beisitzerin) und Mario Scheidt (stellvertretender Vorsitzender). Foto: Vera Marzinski

Die Stimmung war ausgelassen bei Liedern wie „Ein Prosit“, aber auch zu „Ein Stern“. Das „Alpentrio Colonia“ – Sebastian Lammerich (Harmonika und Akkordeon), Thomas Dienst (Gitarre) und Peter Kreuzer (Bariton, Bass) kam mit weiblicher Verstärkung und sorgte für den typischen alpenländischen Sound mit Songs aus Oberkrain, Zillertal, Bayern, Tirol und dem gesamten Alpenbereich, die möglichst original gecovert wurden. Aber auch Musik aus ihrer kölschen Heimat fehlte nicht., es wurde geschunkelt, gelacht und natürlich durfte das Bier in Maßkrügen nicht fehlen. Typische bayerische Spezialitäten wie Brezen, Weißwurst und Weißkrautsalat rundeten das Erlebnis ab. Die „Wiehler Wies’n“ entpuppten sich auch in diesem Jahr wieder als perfekten Ort für alle, die das Flair des Oktoberfests in einer etwas kleineren, aber ebenso herzlichen Umgebung erleben wollten. Und das Bier war hier auch günstiger als auf der Münchner „Wies’n“ – da wird es dieses Jahr pro Mass die 15 Euro Grenze teilweise übersteigen.

Zünftige Musik und bayerische Spezialitäten zauberten Oktoberfeststimmung – und eine Maß durfte auch nicht fehlen. Foto: Vera Marzinski

Mehr als 2000 Kopien des Oktoberfestes soll es rund um den Globus geben Die „Echte“ Wies’n bzw. das Oktoberfest in München startet am Samstag, 21. September 2024 und geht bis Sonntag, 6. Oktober 2024. Ursprung des Oktoberfests ist ein Pferderennen, das die Münchner Bürgerwehr am 17. Oktober 1810 zu Ehren der Hochzeit des bayerischen Kronprinzen Ludwig von Bayern mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen veranstaltete. Zu Ehren ihrer Silberhochzeit fand erstmalig ein Trachtenumzug statt. 1985 gab es zur Jubiläums-Wiesn (175 Jahre Oktoberfest) es einen Besucherrekord mit 7,1 Millionen Gästen aus aller Welt. Nicht ganz so viele waren es in Wiehl. Aber die rund 200 Gäste genossen den bayerischen Abend im Hotel zur Post sichtlich. Kulturkreis-Vorstandsvorsitzender Markus Schell freute sich über den guten Zuspruch und Daria Wippermann, Beisitzerin im Kulturkreis, stellte fest, dass viele „Wiederholungstäter“ dabei waren, aber auch ein Großteil Erstbesucher und darunter viele Jüngere.

Mit den „Wiehler Wiesn“ fängt auch wieder das Herbstprogramm des Kulturkreises an. Am 11. September um 16:30 Uhr zunächst für die Kinder mit „Piggeldy und Frederick“ im Burghaus Bielstein. Hier startet das Herbstprogramm am folgenden Tag mit dem Nachholtermin „Peter Shub“. Das ist jetzt alles nicht bayerisch, aber ein zünftig facettenreiches Programm steht bis Dezember auf dem Plan – und ab September gibt es auch Infos und Karten zum Frühjahrsprogramm 2025.

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski

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